Konvent der Fachschaften
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Geschlechtergerechte Toiletten

In der Präambel der Geschäftsordnung des Konvents der Fachschaften (5. Dezember 2012) spricht sich die Studierendenvertretung „gegen die Ausgrenzung von Minderheiten aus“ und sieht die „Gleichstellung der Geschlechter an der Universität und in der Gesellschaft […] als ihre selbstverständliche Aufgabe an.“ Deshalb hat das Queer-Referat der Studierendenvertretung (StuVe) ein Konzept zur Einrichtung geschlechtergerechter Toiletten an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München erarbeitet.

Exklusive Toiletten für Frauen* und Männer* haben sich vor allem aufgrund der binär-geschlechtlichen sozialen Verhältnisse in unserer Gesellschaft durchgesetzt. Personen, die nicht den tradierten Rollen von Frau* und Mann* entsprechen, werden bisweilen vernachlässigt. Geschlechtergerechte Toiletten können einen Beitrag dazu leisten, die allzu rigiden und restriktiven (binären) Geschlechtergrenzen zu überwinden, Diskriminierung zu minimieren und die Gleichberechtigung der Geschlechter zu fördern. 

Erster Schritt: eine Pilotphase

In Kooperation mit der Universitätsverwaltung wurden im April 2020 die ersten geschlechterneutralen Toiletten an der Universität eingerichtet, allerdings zunächst (nur) im Rahmen einer Pilotphase. Die aktuell laufende Pilotphase soll ein Zeichen gegen Diskriminierung sein und dazu dienen, die Universitätsgemeinschaft über geschlechtliche Vielfalt aufzuklären und für vielfältige Lebensentwürfe zu sensibilisieren. Wo sich geschlechterneutrale Toiletten befinden, könnt Ihr beim Queer-Referat herausfinden.

Die eingerichteten Toiletten stehen allen Personen unabhängig ihres Geschlechts offen.

Fragen, Kritik und Anregungen können direkt an die Universitätsverwaltung bzw. das Queer-Referat herangetragen werden.

Weitere Schritte: unsere Vorstellungen

Das Queer-Referat hat ein Konzept erarbeitet und dieses sowohl der Universitätsverwaltung als auch der Hochschulleitung vorgestellt. Darin sind die Vorstellungen kurz zusammengefasst. Auch die Pilotphase wurde nach Rücksprache mit den betreffenden Stellen in das Konzept aufgenommen. Nach der nun laufenden Pilotphase sollte flächendeckend an allen Hochschulstandorten mit der Einrichtung geschlechterneutraler Toiletten begonnen werden. Dabei geht es uns stets darum, Schutzräume und Komfortzonen für alle zu erhalten und gleichzeitig zu schaffen: 

  • Toiletten für Frauen*,
  • Toiletten für Männer*,
  • geschlechterneutrale Toiletten. 

Grundsätzlich sollen bei neu entstehenden Gebäuden die oben genannten drei Optionen bereits eingeplant werden, sodass der vorhandene Platz dementsprechend möglichst ausgewogen verteilt werden kann. Für die bereits vorhandene Bausubstanz sollen die vorhandenen Toiletten möglichst ausgewogen umgestaltet und umgewidmet werden.

 

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