Konvent der Fachschaften
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Anti-Klassismus-Referat

Referatsleitung Silvia Klein
Stellvertretungen Franziska Richter
Adresse (StuVe) Leopoldstraße 15, 80802 München
Kontakt anti-klassismus@stuve.uni-muenchen.de
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Offenes Treffen Jederzeit auf Anfrage!

Das Anti-Klassismus-Referat der Studierendenvertretung (StuVe) an der Ludwig-Maximilians-Universität München ist die Interessensvertretung aller Studierender, „die ökonomisch und kulturell in der Gesellschaft verortet sind bzw. werden und daraus resultierend Diskriminierungs- und Unterdrückungserfahrungen machen“ (Kemper/Weinbach 2009: 13). Im universitären Kontext sind damit jene Personen gemeint, die entlang ihrer Klassenposition und -herkunft von ungleichen Teilhabechancen und Teilnahmeressourcen betroffen sind: Arbeiter*innen und Arbeiter*innenkinder, Working Poor, Studierende mit Hartz IV-Erfahrung und weitere.

Allgemeine Zielsetzungen

Als Anti-Klassismus-Referat verstehen wir uns als eine Plattform, die durch ihre Öffentlichkeitsarbeit für Klassismus und dessen Verschränkung mit anderen Formen des Ausschlusses Sichtbarkeit erzeugen kann. Wir möchten diversen Betroffenheiten wie beispielsweise Studierenden aus einem nicht-akademischen Elternhaus als auch poor- und poverty-class academics einen niederschwelligen und verständnisvollen Erfahrungsaustausch ermöglichen. Nicht zuletzt versteht sich das Anti-Klassismus-Referat daher auch als Anlaufstelle bei Beratungsbedarf. Die hohe Themenkomplexität und Unsichtbarkeit bedürfen eines eigenen Referats, das sich mit dieser häufig auch „vergessen“ genannten Form der Diskriminierung explizit auseinandersetzt und neue Perspektiven eröffnet, Klassenverhältnisse und Machtverwebungen zu denken, zu überdenken, zu diskutieren und zu lernen.

Als Arbeiter*innenkinder-Organisation streben wir gemeinsam strukturelle Veränderungen an, die ihren Teil dazu beitragen, den selektierenden Trichter zu weiten und den Zugang zum Hochschulsystem zu erleichtern. 

Laufende Projekte

Neben unserer hochschulpolitischen Arbeit im Konvent der Studierendenvertretung und den genannten Zielsetzungen verfolgen wir derzeit weitere spezifische Projekte, über die wir Euch gerne regelmäßig informieren.

  • Wir veranstalten aktuell einen Lesekreis zu Şeyda Kurt - Radikale Zärtlichkeit. Warum Liebe politisch ist.
  • Wir sind Kooperationspartner des Care-Revolution-Netzwerks, das neue Modelle von Sorge-Beziehungen und eine Care-Ökonomie an anstrebt, die nicht Profitmaximierung, sondern die Bedürfnisse der Menschen ins Zentrum stellt, und die Sorgearbeiten und Care-Ressourcen nicht nach rassistischen, geschlechtlichen oder klassenbezogenen Strukturierungen verteilt.
  • Antiklassistische Vernetzungsarbeit mit lokalen Gruppen in München und deutschlandweiten Arbeiter*innenkinder-Referaten in der Antiklassistischen Assoziation
  • Redaktion des Dishwasher. Magazin von und für Arbeiter*innen|kinder.

Newsletter

Seit Dezember 2021 moderieren wir einen Newsletter. Über diesen Kanal informiert das Anti-Klassismus-Referat der LMU München über aktuelle Tätigkeiten und Projekte.

  • Es handelt sich dabei um einen sogenannten Broadcast (Channel), der für andere Teilnehmende unsichtbar abonniert werden kann.

Klassismus in Forschung und Lehre

Seit April 2022 ist Felix Gaillinger, Gründer des Anti-Klassismus-Referats München, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien und thematisiert damit die Bedeutung von Klasse nun als Vertreter des akademischen Mittelbaus in Forschung und Lehre. Gerne kooperieren wir weiterhin im Rahmen von Workshops, Vorträgen und Fortbildungen auf Anfrage.

Mach mit!

Das Anti-Klassismus-Referat wurde im Oktober 2020 erstmals ausgeschrieben und besetzt. Seitdem engagieren sich dort regelmäßig circa 20 Studierende verschiedener Fächer. Hast du Lust, ein Teil des Referats zu werden? Uns würde es sehr freuen, schreib uns an!